Gedanken zum Kinder- und Anfängerjudo zurück
Datum:  Mittwoch, 2. Februar 2011
Gedankenaustausch am 4. Jänner 2010 während des Neujahrslehrgangs in Linz

Teilnehmer: Monika Kronberger, Klaus-Peter Stollberg, Hans Makula, Ernst Hofer

Gedanken zum Kinderjudo (Anfänger- u. Einsteigertraining bis U11, bzw. U13):

1. Würge und Hebeltechniken:

Das Einstiegsalter im Judo hat sich in den letzten Jahren immer weiter nach unten verschoben. Daher gilt es sowohl in der Ausbildung sowie im Wettbewerb dieser Entwicklung Rechnung zu tragen.

Neben der allgemeinen körperlichen u. koordinativen Ausbildung sollte im speziellen Bereich als erstes der Bereich Haltetechniken im Vordergrund stehen.
Hierfür sprechen eine kindgerechte Kräftigung der gesamten Rumpfmuskulatur und Bewegungserfahrungen wie: Beweglichkeit, Orientierungsfähigkeit, Körperwahrnehmung, Reaktion,…

Diese wichtigen langfristig notwendigen Ausbildungsziele werden durch kurzfristige Erfolgserlebnisse mit Hebel- u. Würgetechniken behindert.

Hebel- und Würgetechniken sind nicht kindgerecht.
Der Imageschaden für den Judosport ist immens, wenn ein Kind vor den Augen der Eltern bewusstlos gewürgt, auf der Matte liegen bleibt. (Supergau!!).


2.Austragung Wettbewerbe auf Vereins-u. Bezirksebene für Anfänger:

Es wird angeregt Wettkämpfe im Kinderbereich Jahrgangsweise auszutragen, ansonsten könnten Altersunterschiede bis zu 24 Monate möglich sein (jedoch Zusammenlegung bei zu wenigen Startern eines Jahrgangs).
Bei Ausschreibungen von Anfängerturnieren und Bezirkscups sollte dies berücksichtigt werden.

Durch die kleineren Klassen „produziert“ man viele Sieger und weniger Verlierer wodurch Kinder länger dem Judosport erhalten bleiben..
Bodenturniere bei Anfängern mit verschiedenen Ausgangsituationen.