Im Jahr 1999 hat Alfred Mittendorfer aus Gunskirchen das erste Judo-Oldie-Treffen ins Leben gerufen. Zum 20-Jahr-Jubiläum lud die Linzerin Inge Habringer heimische Judo-Legenden nach Urfahr, wo der Olympia-Fünfte von Montreal 1976, Erich Pointner (69), Heimvorteil hatte. Das lange Zeit in der Gastwirtschaft tätige Ex-Leichtgewicht plauderte mit seinen einstigen sportlichen Gegnern Alfred Galler, Heini Mayrhofer (beide Salzburg), Willi Reizelsdorfer (Wels) und Martin Sinkovics (Steyr) über heiße Duelle auf der Judomatte. Im gemütlichen Weinrebengarten des Gasthauses Limberger in Blindwiesen wurde bei Kaiserwetter ausgiebig gefeiert. Mit dabei waren auch Ex-Europameister Robert Köstenberger, die ehemaligen Linzer Spitzenkämpfer Walter Simmerl, Siegfried Spennlingwimmer, Helmut Aumair und Walter Reisinger sowie der Wiener Olympionike Lutz Lischka und OÖ-Verbandspräsident Gerald Eidenberger. Ältester Teilnehmer war Walter Kriechbaum (86) aus Gaspoltshofen, der sich als „Baumeister des Judosports in Oberösterreich“ feiern ließ. „Er hat das Pyjamaraufen in unser Bundesland gebracht“, scherzte Ex-Funktionär Josef Altmanninger aus Steyrermühl. Sonderapplaus erntete auch ein anderer Judo-Oldie: „Alfred Mittendorfer ist die treibende Kraft für dieses traditionelle Treffen, das jedes Jahr großen Anklang findet“, so Pointner.


Das Organisationsteam des 20. Judo-Legenden-Treffs in Urfahr (von links): Alfred Mittendorfer, Inge Habringer und Erich Pointner.

Lieferten sich einst erbitterte Duelle auf der Judomatte (von links): Erich Pointner, Alfred Galler und Willi Reizelsdorfer.

Judo-Urgestein Walter Kriechbaum (links) und Josef Altmanninger.