Das Team vom Judo-Leistungszentrum Multikraft Wels sicherte sich beim Bundesliga-Final-Four in Gmunden durch einen 8:6-Sieg über Serienmeister Galaxy Wien die Staatsmeisterkrone.

„Wir widmen diesen Titel unserem kürzlich im 61. Lebensjahr verstorbenen Präsidenten des Judo-Landesverbandes, Gerald Eidenberger, der einst auch für Wels erfolgreich gekämpft hat und als Funktionär vorbildlich agierte“, verlautbarte Wels-Funktionär Willi Reizelsdorfer gleich nach dem Welser Finalsieg.

Sieben Mal in Folge hatte sich Galaxy Wien den begehrten Titel in der Männer-Bundesliga geholt. Nun ging diese Serie zu Ende. „2019 waren wir schon knapp dran, nun ist nach 44 Jahren endlich der ersehnte zweite Titel gelungen“, strahlte Wels-Coach Manfred Dullinger. Mann des Tages war Kimran Borchashvili mit seinem Sieg über den für Wien kämpfenden Japaner Tatsuto Shima. „Er ist ein sehr routinierter Judoka. Ich konnte ihn zum ersten Mal bezwingen“, freute sich Kimran.

Nach der 5:2-Pausenführung fixierte Wachid Borchashvili (bis 90 kg) mit einem eindrucksvollen Ippon-Wurf gegen Johannes Pacher den Welser Titelgewinn. Zuvor hatten Europameister Akil Gjakova und Shamil Borchashvili beste Vorarbeit geleistet.

Das Finale erreichte Multikraft Wels durch einen klaren 10:4-Erfolg über  Bischofshofen. Der Welser Leichtgewichtler Daniel Leutgeb konnte dabei den Olympia-Siebenten von Tokio, Artem Lesiuk aus der Ukraine, einmal mit Ippon bezwingen. Die Wiener setzten sich im Semifinale gegen Pinzgau 11:3 durch.