Norbert Aigner war einer der Judo-Pioniere der Region.
NORBERT AIGNER (1937 – 2021)
Unter anderem eroberte er im Jahr 1962 bei den Titelkämpfen in Braunau für den ATSV Steyr den ersten Staatsmeistertitel nach dem 2. Weltkrieg. Am 5. Jänner dieses Jahres verstarb der am 29. März 1937 geborene Kleinraminger nach langer Krankheit im Alter von 83 Jahren.
„Er ist trotz seiner zahlreichen Erfolge immer ein bodenständiger Typ geblieben“, erinnert sich sein Vereinskollege Heinz Niedl, „Norbert war ein Freund und vorbildhafter Sportkamerad.“Aigner, ehemaliger Gendarmeriebeamter und Träger des 4. Dan im Judo, zählte in den 1960er-Jahren in seiner Gewichtsklasse zu den besten Judokas Österreichs.
Die sportlichen Erfolge des Kleinramingers waren beachtlich:
Er war Mannschafts- und Stadtmeister von Steyr, Bezirksmeister, mehrfacherLandesmeister, Askö-Bundesmeister, Staatsmeister und auch mehrfacher Gendarmerieweltmeister. Zum Höhepunkt seiner sportlichen Karriere hätte das Jahr 1964 werden sollen. Damals war er als Mitglied des heimischen Nationalteams auch in den Kader für die Olympischen Spiele in Tokio einberufen worden. Aufgrund einer Verletzung stand Norbert Aigner dort jedoch keine Minute auf der Matte.
Neben seinen zahlreichen internationalen Erfolgen war der Kleinraminger auch als Ausbildner und Trainer für Judo in der Gendarmerie tätig und legte auch die Bundeskampfrichterprüfung ab. „Seinem“ Sport hatte er sich mit Leib und Seele verschrieben. „Norbert war geachtet von seinen Gegnern und beliebt bei seinen Kameraden“, sagt Niedl, „er war stets ein bescheidener Teamkollege und wird uns als geselliger Mensch in unserer Judoseniorengruppe fehlen.
Norbert, du wirst uns immer in guter Erinnerung bleiben.“
Um Norbert Aigner trauern neben seiner Tochter und den Enkelkindern zahlreiche Freunde sowie der OÖ. Judolandesverband.